15.08.2022. Am Morgen war es bewölkt und die Temperaturen waren deutlich gesunken. Für den heutigen Tag wurden 28 Grad Celsius vorhergesagt, was nach den letzten Hitzewochen zu begrüßen ist.
In Wikipedia habe ich gelesen, dass es von März bis Juli 1793 eine kurzlebige Mainzer Republik gab und dass sie der erste demokratische Staat auf deutschem Boden war.
In der heutigen Unterrichtsstunde haben wir einen Teil der endlosen Liste der deutschen reflexiven Verben behandelt. Ein Teil davon sind so genannte reine Reflexivverben, bei denen das Objekt der Handlung wir selbst sind, und ein anderer Teil sind Verben, die Gefühle und Emotionen ausdrücken sollen.
Die Nachmittagssitzung war dem ersten Teil eines interkulturellen Trainings gewidmet, in dem es um die aktuellen Konzepte von Kultur, Interkulturalität und Transkulturalität ging. Ich habe eine spanische Redewendung ins Deutsche übersetzt, die meines Erachtens gut zu diesen Konzepten passt, bei denen die unterschiedlichen Sichtweisen der Menschen und ihre persönlichen kulturellen Überzeugungen in Einklang gebracht werden müssen: «Nada es verdad ni es mentira, todo depende del color del cristal con que se mira». Mehr oder weniger wörtlich: «Nichts ist wahr und nichts ist eine Lüge, es kommt nur auf die Farbe des Glases an, durch das man schaut».
Gemeinsam sind wir zu einigen Schlussfolgerungen darüber gekommen, was der Begriff «Kultur» in der heutigen globalisierten Gesellschaft bedeutet:
– Es gibt nicht mehr ein «Ich» und einen «Anderen».
– In der heutigen Gesellschaft existieren verschiedene Nationalitäten, Lebensstile, Subkulturen usw. nebeneinander.
– Die Kultur besteht nicht aus wasserdichten, voneinander getrennten Einheiten, sondern bildet eine große globale Kultur.
– Unsere Identität und kulturelle Orientierung kann sich im Laufe der Zeit verändern und weiterentwickeln.
– Der Schwerpunkt sollte auf unseren Gemeinsamkeiten und nicht auf unseren Unterschieden liegen.
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